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EMPOA Reise 2019: Regensburg und Krems

Regen und tiefgraue Wolken lagen über am Donnerstagvormittag über dem Flugplatz Regensburg. Fritz Kaiser hatte als Organisator zur diesjährigen EMPOA – Reise auf seinen Heimatplatz Regensburg – Oberhub eingeladen.

Regensburg

Trotz schlechter Wetterbedingungen fanden bis zum Nachmittag alle angemeldeten Mooneys ihr Ziel. Nicht wenige nutzen den nahegelegen Verkehrslandeplatz Straubing zum Cloudbreaking und folgten dann der Donau bis Regensburg und schließlich dem Regen nach Norden bis zum Flugplatz. Die Freude über das Wiedersehen war groß und ein wunderbares Büffet und das ein oder andere Landebier wartete auf die Mooniacs. Am Nachmittag ging es mit dem Bus in die Innenstadt von Regensburg wo das Hotel bezogen wurde, bevor im Bischofshof ein wunderbares Abendessen auf uns wartete. Dem ein oder anderen begegnete der Bischof zu später Stunde sogar persönlich ….

Der Freitagmorgen begann für alle mit einer Führung der Stadtmaus. Es wurde tief in die Geschichte Regensburg eingetaucht und schauspielerische Einlagen sorgten dafür, dass es niemandem auch nur ansatzweise langweilig wurde. Am frühen Nachmittag brachte ein Schiff der Kristallflotte die Mooniacs auf der Donau zur Gedenkstätte Walhalla die es zu besichtigen galt. Jedoch zog es so mancher vor, gleich wieder zurückzufahren um die Schlafdefizite der vergangenen Nacht vor der anstehenden Hauptversammlung nachzuholen. Diese fand im Gasthof Kneitlinger statt und die EMPOA lud alle Anwesenden im Anschluss zu einem Abendessen ein.

Im Gegensatz zum Anreisetag zeigte sich das Wetter in Regensburg am Samstag von seiner besten Seite. Im Minutentakt startete Mooney um Mooney. Für die meisten ging es nach Krems weiter, jedoch musste auch so mancher schon früher Abschied nehmen um wieder nach Hause aufzubrechen …

Krems

Eine stattliche Zahl an Mooneys machte sich im Anschluss auf den Weg nach Krems in der österreichischen Wachau. Bis alle Maschinen in Regensburg-Oberhub in der Luft waren, dauerte es natürlich eine Weile, denn es wurden noch einige Fotos geschossen und getankt werden musste auch noch. Der Flug selbst führte mehr oder weniger an der schönen blauen Donau entlang oder über den Bayerischen Wald und das Waldviertel, wobei die weißen Cumuluswolken für einiges an Schlaglöchern sorgten. Wer sich mit seiner Mooney für eine größere Flughöhe entschieden hatte, durfte zwar einen ruhigen Flug genießen, wurde jedoch ein wenig von durchaus kräftigem Gegenwind verlangsamt.

Daher freuten sich alle, als sie in Krems auf dem schönen Vereinsplatz sicher gelandet waren und von unseren österreichischen Mooniacs Gerhard Hobiger und Hannes Taborsky herzlich begrüßt wurden. Als After-Landing-Drink gab es gleich eine ganze Auswahl feinster Wachauer Weine, die in Form einer sogenannten Weinkost und begleitet von zahlreichen kulinarischen Spezialitäten dargereicht wurden. Etliche Mooniacs nutzten gleich die Gelegenheit, die eine oder andere Flasche oder gar Kiste für den heimischen Keller zu erwerben.

Mit dem Bus ging es dann direkt an die Donau, wo wir im Arte Hotel eincheckten. Am Abend war ein Essen im Wellenspiel-Restaurant angesetzt, wo mit Blick auf den Fluss zahlreiche Fachgespräche geführt und neue Pläne geschmiedet wurden.

Auch der Sonntag begrüßte die Mooniacs mit herrlichem Wetter und nach der Stärkung durch ein reichhaltiges österreichisches Frühstück mit verschiedensten Kaffee- und Gebäcksorten fuhr die Gruppe ins auf der anderen Donauseite gelegene Kloster Stift Göttweig, wo Jahrhunderte mönchisch-benediktinischer Tradition im Rahmen einer Führung erlebbar wurden. Vor allem die optischen Illusionen der barocken Deckenmalerei waren faszinierend. Ein Kontrast zum perfekt erhaltenen Kloster war danach die Burgruine Aggstein, die zwar ebenfalls hoch über der Donau thront, aber mit ihren verfallenen Mauern zu einer kleinen Klettertour einlud. Dort trafen wir auch den frisch gewählten Präsidenten der AOPA Österreich, mit dem sogleich über eine Kooperation beider Vereine gesprochen wurde. Den Abschluß der Besichtigungsfahrt bildete das nun wieder auf der Donau-Nordseite gelegene Städtchen Dürnstein: es ist eine der kleinsten Städte Österreichs mit weniger als 100 festen Bewohnern, dafür aber einem Massenansturm von 1,7 Millionen Touristen pro Jahr. Nicht nur die pittoreske Lage des Örtchens faszinierte uns, sondern auch, was Horden von chinesischen, amerikanischen, aber auch europäischen Besuchern aus einem Ort machen können: Fluch und Segen zugleich. Besonders die wild in den Weinberg strömenden chinesischen Instagram-Mädels sorgten für ein Schmunzeln bei den Mooniacs.

Der letzte Reiseabend war für eine weitere Weinkost und ein Heurigenbüffet im feinen Klosterhof vorgesehen. Dieser würdige und uralte Weinhof bildete die Kulisse für einen tollen Abschlussabend tief im Weinkeller. Sowohl der Rebensaft floss nochmal in Strömen als auch wurden die feinsten Spezialitäten mit großem Appetit von den Fliegern verspeist.

Einige französische als auch fränkische Piloten waren schon am Sonntagnachmittag wieder in Richtung ihrer westlich gelegenen Homebases abgeflogen und das Wetter für die bis zum Ende ausharrenden Mooniacs war am Montagmorgen wirklich sehr bescheiden. Bei Dauerregen und tiefen Untergrenzen musste jeder seinen persönlichen Flugplan machen. Umso erfreulicher, dass auch diese Herausforderung von allen gut gemeistert wurde und jeder auf diese Weise noch eine weitere fliegerische Erfahrung mit nach Hause nehmen konnte.

Eine rundum gelungene Reise fand ihr Ende und die Mooniacs freuen sich bereits auf das nächste Wiedersehen irgendwo in Europa.

Lukas Straubinger und David Kromka