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Fürstenfeld 2016

(von David Kromka)

Es war wie so oft vor einer EMPOA-Reise: bereits Tage vor dem Abflug beobachtest Du das Wetter und hoffst, dass es für alle Teilnehmer fliegbar sein wird.

Ein wenig anders als in den Jahren zuvor präsentierte sich die EMPOA-Clubreise 2016: statt fünf waren es in diesem Jahr nur vier Tage und statt zweier Ziele gab es diesmal eine Homebase. Das Fliegen und der Spaß um die Mooneys kamen dennoch nicht zu kurz und Wettergott Petrus war uns auch in diesem Jahr wieder recht gnädig.

Bereits am Mittwoch waren einige Mooneys quasi als Vorauskommando in Graz und Fürstenfeld gelandet, um mit unserem ehemaligen Präsidenten Rainer Hutz dessen Geburtstag zu feiern. Die Party in Lannach war sehr gelungen und eine steirische Weinprobe machte uns mit dem lokalen Rebensaft bekannt.

Ab Donnerstagmittag war dann „high time“ auf der 700-Meter-Bahn des Sportfliegerclubs in Fürstenfeld: teilweise im Minutentakt landeten die Mooneys aus ganz Europa und trotz herausforderndem Wetter über Deutschland und nördlich der Alpen kamen alle gemeldeten Maschinen sicher an. Die weitesten Anreise hatten Crews aus dem Raum London, Südwestfrankreich und Dänemark. Das Fürstenfelder Sonnenwetter entschädigte die Besatzungen für teilweise längere Zeiten in Wolken und ein frisches Bier gab es zur Begrüßung obendrein.

Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer waren die Crews in drei verschiedenen Unterkünften untergebracht, in die sie von einem EMPOA-Crewshuttle gefahren wurden. Abends trafen wir uns dann zum steirisch-deftigen Backhendlessen im Gasthof Fasch, wo die Portionen so groß waren, daß keiner hungrig ins Bett gehen musste. Außerdem gab es wieder den bekannten Shirt-Verkauf aus der Mooney Classic Collection von Stefan Schlenk, diesmal mit einem schicken langärmeligen Poloshirt.

20 Mooneys mussten am Freitagmorgen innerhalb einer guten Stunde in die Luft, als sich die Teilnehmer aufmachten Richtung Tagesausflugsziel Portoroz. Ständig drehende Seitenwinde verlangten Aufmerksamkeit und präzises Fliegen von den Piloten. Ausgerechnet die als letzte gestartete Präsidentenmaschine mit Werner Wohlfahrt und David Kromka hatte im Steigflug Probleme mit dem Turbolader und entschied sich für eine Ausweichlandung in Graz. Laut übereinstimmenden Berichten kamen die restlichen Mooniacs aber auch ohne Reiseleitung problemlos klar und genossen einen schönen Tag an der slowenischen Adria. Lediglich das parallel stattfindende Harley-Davidson-Europatreffen sorgte für eine gesteigerte Lärmkulisse in Piran und Portoroz.

Gegen Abend konnte man auf dem Fürstenfelder Flugplatz wieder das getaktete Einschweben der Speedmachines erleben. Die örtliche Flugplatzcrew war dabei voll des Lobes für die professionellen Flugkünste unserer Piloten. Der Abend war dann zur freien Verfügung, einige besuchten das örtliche Blasmusikfest, während andere die Fürstenfelder Restaurants und Kneipen testeten.

Samstagmorgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück im Minibus-Konvoi los Richtung Riegersburg: diese älteste und stärkste Burg der Steiermark thront imposant auf einem Felsen und wurde niemals eingenommen. Eine Führung machte uns mit der Geschichte der Burg wie auch mit den Türkenkriegen und Hexenprozessen bekannt.

Direkt im Anschluß führen wir bei schönstem Sommerwetter in den nahen Buschenschank Bernhart, die steirische Variante eines Biergarten. Bei riesigen Vesperplatten und leckeren Weinen schlemmten wir uns durch den Nachmittag, einige Mooniacs hatten auch die Chance zu einer kleinen privaten Weinprobe.

Nach einer kurzen Siesta in Fürstenfeld fuhren wir mit den Kleinbussen nach Schloss Kapfenstein, wo uns Familie Winkler-Hermaden willkommen hieß. Bevor wir uns aber an ein leckeres Abendmenü machen konnten, hieß es zuerst Vereinsarbeit für die Clubmitglieder. Auf unserer Jahreshauptversammlung wurde das vergangene Jahr besprochen und neue Pläne geschmiedet (siehe eigener Bericht von Pressesprecherin Birgit Hutz). Die Spezialitäten aus der Schlossküche haben dann Appetit gemacht auf mehr, doch kurz nach 23:00 Uhr machten sich die Mooniacs wieder auf Richtung Fürstenfeld.

Die Starts am Sonntagvormittag verliefen pünktlich und planmäßig und trotz weiterhin regnerisch-kühlem Wetter an der Alpennordseite kamen alle Maschinen gut an ihren jeweiligen Homebases an. Nach übereinstimmenden Meldungen hat es allen sehr gut gefallen und die Mooniacs freuen sich bereits auf die nächste EMPOA-Reise vom 22. bis 26. Juni 2017.

Mit etwas Verspätung, aber umso größerer Vorfreude präsentiert die EMPOA das Programm für den großen Mooney-Jahresausflug 2016. Einige von Euch sind bereits über das Ziel informiert, doch die gesamten Details möchten wir Euch heute mitteilen.

Zuerst einmal das Datum: Donnerstag, 16. Juni, bis Sonntag, 19. Juni. Ihr merkt, dass die Reise dieses Jahr „nur“ vier Tage umfassen wird. Dies liegt an den zahlreichen anderen fliegerischen Unternehmungen, die wir in der EMPOA geplant haben (Fastflyer-Meeting, Across The Atlantic, möglicherweise erneut eine Weihnachtsfeier). Aus diesem Grund haben wir uns dieses Jahr für eine feste Homebase entschieden: Fürstenfeld in der schönen Steiermark in Österreich.

Am Donnerstag, 16. Juni, landen alle EMPOA-Mooniacs auf dem Vereinsflugplatz LOGF, wo uns der örtliche Fliegerclub herzlich willkommen heißen wird. Die 700 Meter lange Asphaltbahn ist hindernisfrei anfliegbar und sollte keine Probleme bereiten. Der Platz ist nur wenige Minuten von der Thermenhauptstadt Fürstenfeld entfernt, sodass Ihr auch bequem zu Fuß laufen könnt(et). Wir werden Euch am Platz mit Getränken empfangen und Shuttles bringen Euch dann in den nahegelegenen Gasthof Fasch, der für drei Nächte unser Quartier sein wird. Abends gibt es dann eine zünftige Mahlzeit im Gasthof Fasch.

Der Freitag, 17. Juni, wird unser „Flugtag“ sein. Wir werden morgens in Fürstenfeld starten und unsere Speedmachines auf der rund ein bis eineinhalb langen Strecke nach Portoroz (LJPZ) in Slowenien austesten. Der dortige Flughafen liegt sehr schön an der Küste umgeben von Salzpfannen und ist legendär für seinen Service. Unsere Copiloten dürfen sogar an eine spezielle Slivovitz-Begrüßungstankstelle. Ihr könnt hier auch recht günstig tanken, falls erforderlich.

(Piran Altstadt)

Anschließend geht es mit einem Charterbus entlang der hübschen Uferpromenade in den Ort Piran. Wir erkunden auf eigene Faust die Straßen, Gassen und Plätze dieser venezianisch anmutenden Stadt. Außerdem genießen wir ein schönes Mittagessen in einem landestypischen Restaurant. Viel zu schnell wird die Zeit vergehen und wir fahren zurück zum Flughafen, wo wir unsere Mooneys startklar machen für den Rückflug nach Fürstenfeld.

(Piran Markt)

Dort steht uns der Abend zur freien Verfügung und der könnte lang werden, denn an diesem Tag findet ein traditionelles Blasmusikfest vor Ort statt.

Am Samstag, 18. Juni, erwartet Euch ein geballtes Kultur- und Kulinarikprogramm: nach dem Frühstück starten wir mit unseren Minibussen zur berühmten Riegersburg. Diese gewaltige Anlage wurde nie erobert und bietet heute jede Menge Interessantes rund um Ritter, Burgfräulein und Hexen. Wir fahren mit dem Schrägaufzug in die Burg hinein und erleben eine Führung. Im Anschluß geht’s weiter zu einem Buschenschank, der steirischen Version des Biergarten, wo wir gemeinsam eine leckere Jause und Wein genießen. Anschließend geht’s weiter zur Schnaps- und Essigmanufaktur Gölles, wo wir in die Geheimnisse der doppelten Destillation eingeführt werden.

(Riegersburg)

Unser Stopp im Hotel wird nur sehr kurz sein, denn für den Abend holen uns Minibusse ab zur EMPOA-Jahreshauptversammlung auf Schloß Kapfenstein. Nach dem offiziellen Vereinsteil lädt Euch die Vorstandschaft zu einem Galadinner im Schloß ein, bei schönem Wetter auf der Terrasse mit wunderschönem Vulkanlandblick.

(Schloss Kapfenstein)

Am Sonntag, 19. Juni, frühstücken wir gemeinsam im Hotel, bevor uns Shuttles wieder zum Flugplatz bringen. Dort heißt es dann „Servus, Macht's Guat, bis bald“!

David Kromka